Lernwirksame Schulleitung: Von der Vision zur Wirklichkeit
Steckbrief
- Nächster Start: 10. September 2024
- Anmeldeschluss: 27. August 2024
- Dauer: 9 Monate, berufsbegleitend, 3 Präsenz-Seminartage und 1 halber Online-Seminartag (26,5 Zeitstunden zzgl. Transferleistung)
- Format: Seminartage im Präsenz- und Onlineformat
- Kosten: 740,00€ pro Person
- Teilnehmendenzahl: 20
- Kursleitung: Dr. Wilfried Kretschmer, Schulleiter, Schulleitungstrainer, Gründungsmitglied und Themenleiter „Schule leiten“ im Programmteam der ehemaligen Deutschen Schulakademie
Worum geht es?
In diesem Fortbildungs- und Entwicklungsformat werden schulische Führungskräfte in einer die Praxis vorbereitenden und begleitenden „Werkstatt“ im Zeitraum eines Schuljahres (ca. 10 Monate) dabei unterstützt, wesentliche Elemente einer „Lernkultur erhöhter Selbstständigkeit im Rahmen gelingender Beziehungen“ in ihren Schulen nachhaltig und kooperativ zu verbessern. Die Teilnehmenden gestalten dazu jeweils (entweder) ein neues konkretes (Schul-)Entwicklungsprojekt, das einen Beitrag zur Etablierung einer selbstständigeren Lernkultur in ihren Schulen leisten soll. Gleichermaßen ist es auch möglich, ein schon vorhandenes schulisches Entwicklungsprojekt reflexiv in den Umsetzungsschritten auf dem Weg möglichst erfolgreicher Verwirklichung zu erörtern und zu begleiten. In beiden Fällen geht es nicht zuletzt um den wichtigen Aspekt der „Mitnahme“ der Lehrkräfte als den pädagogisch handelnden Akteuren in den Schulen. Mögliche Formen eines authentischen und effizienten Leitungshandelns dabei werden ebenfalls erörtert.
Zusammengefasst: Die möglichst erfolgreiche Verwirklichung von konkreten pädagogischen Entwicklungsprojekten in den Schulen der Teilnehmenden wird in der Fortbildungswerkstatt in der Sache geplant, bezüglich der einzubeziehenden Akteure reflektiert und hinsichtlich der Führungsformen der Leitungspersonen vertiefend erörtert.
Module und Termine
Präsenz-Seminartag 1: (10.09.2024) | Auftakt und Projekte: Ideen guter Schule - mögliche Entwicklungsprojekte - pädagogische Ziele und Planung von Umsetzungsschritten |
Präsenz-Seminartag 2: (22.11.2024) | Menschen und Wege: Spielfelder schulischer Akteure - Skepsis und Zustimmung - Kooperationslandkarten - Meilensteinpläne |
Online-Seminarhalbtag (11.02.2025) | Zwischenbilanz: Reflexion der Schritte in den Schulen - Wie ich es geregelt kriege - Haltungen, Mut und Beziehung |
Präsenz-Seminartag 3: (20.05.2025) | Verstetigung: Routinen von Distanz und Verbindlichkeit - Schule als kontinuierlich lernende Organisation - Pädagogische Energie |
Weitere Informationen
Der Kurs umfasst synchrone Präsenz- und Online-Seminartage, die in folgender Struktur stattfinden werden:
- ganztägiger Präsenz-Seminartag, 10.09.2024, 9.00-16.30 Uhr (Auftakt)
- ganztägiger Präsenz-Seminartag, 22.11.2024, 9.00-16.30 Uhr
- halbtägiger Online-Seminartag, 11.02.2025, 13.00-17.00 Uhr
- ganztägiger Präsenz-Seminartag, 20.05.2025, 9.00-16.30 Uhr
Zur Kurskommunikation und Dokumentation der Lerninhalte wird ein virtueller Kursraum über die webbasierte Plattform PADLET zur Verfügung gestellt.
Ziel des Kurses ist die Unterstützung einer Akzentverschiebung hin zu „Leitung als pädagogische Gestaltung“. Im Mittelpunkt stehen die lernwirksamen (Schul-)Entwicklungsprojekte in der Praxis der einzelnen Schulen. Die Werkstatt begleitet die Teilnehmenden bei der Verwirklichung dieser jeweils besonderen Projektideen.
Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit folgenden Themen und setzen hier jeweils besondere Akzente:
- Kriterien guter Schule und Routinen kollegialer Kooperation als Handlungsfelder wirksamer Schulentwicklung – an konkreten Beispielen.
- Arbeit und Logik der aktuellen Schulentwicklung der teilnehmenden Schulen (Inhalte, Ziele, Maßnahmen und deren Abfolge, Meilensteine, Indikatoren und Evaluation)
- Innerschulische Kooperation unter besonderer Beachtung des mittleren Managements.
- Selbsteinschätzung der eigenen Kooperationsrolle in der Entwicklung der jeweiligen Schule“ (Kooperationslandkarte).
- Formen und Prinzipien schulischer Führung (Malik) – und die eigene Positionierung dazu.
- Schule als soziale Organisation: Heterogenität und Haltungen im Kollegium“ – und der eigene Umgang mit Zustimmung, Ablehnung und/oder Skepsis.
- Spielerische Einschätzung des eigenen Teilkollegiums (der eigenen Steuergruppe) in Bezug zu den relevanten Entwicklungsthemen.
- Formen und Übungen zur reflexiven kollegialen Unterstützung: „Reflecting Team“ und „Kollegiale Beratung“.
- Bedingungen des Gelingens kooperativer Arbeitsformen: Teamarbeit, Professionelle Lerngemeinschaften und Steuergruppen.
- Empirische Vergewisserung in einer Schule als lernender Organisation: Daten durch Feedback: Möglichkeiten der Einbeziehung und Befragung von Schulleitung, Lehrkräften, Eltern und Lernenden).
- Elemente kohärenter Führung – praktische und mentale Verständigung in einer Schule als „Baustelle.
- Die eigene Schule als lernende Organisation.
Das Fortbildungs- und Entwicklungsformat „Von der Vision zur Wirklichkeit“ richtet sich an amtierende Schulleitungen und weitere Akteure wie Fach- und Jahrgangsleitungen oder Steuergruppenmitglieder, die in einem effizienten Zeitraum einen nachhaltigen Akzent bezüglich selbstständigeren Arbeitens der Schülerinnen und Schüler in ihren Schulen setzen wollen. Gerne können sich auch Leitungsteams zu dem Kurs anmelden.
Über die Teilnahme am Kurs stellen wir Ihnen eine Teilnahmebescheinigung aus.
Zur Anmeldung gelangen Sie hier.
Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie den AGBs und den Datenschutzhinweisen des Vereins „Wissenschaftliche Weiterbildung“ an der TU Dortmund e.V.“ zu.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 20 Personen. Bei einer Anmeldung von mehr als 20 Personen erfolgt die Auswahl der Teilnehmenden nach dem Zeitpunkt des Eingangs der vollständigen Personendaten, die im Rahmen der Anmeldung benötigt werden.
Modulinhalte
Es erfolgt eine Einführung in das Fortbildungs- und Entwicklungsformat „Von der Vision zur Wirklichkeit“. Die Teilnehmenden (TN) erhalten Anregungen zur Gestaltung lernwirksamer Schulentwicklung und erfahren und erörtern Kriterien einer „guten“ Schule (z.B. Global Goals, Fullan 6 C´s, Deutscher Schulpreis etc.).
Hier geht es um die Erörterung der Planungsschritte möglicher Reformprojekte in den Schulen der TN: „Was ist unsere Projektidee?“, „Worum geht es langfristig?“, „Welches sind die pädagogischen Ziele?“, „Mit wem müssen und könnten wir diese realisieren?“ „Wie reagieren wir auf Akzeptanz und Skepsis?“, „Wie ist unsere Haltung dabei?“, „Mit wem kooperieren wir wie sinnvoll?“
Die TN reflektieren den Status der Kommunikation ihrer Reformprojekte in ihren Schulen. „Was wollen wir in meiner Schule gemeinsam anpacken?“, „Wie bettet sich das Projekt in die sonstige schulische Umgebung ein?“ Bei den Inputs geht es um die „Erstellung eines resilienten Projektplans“ und um „Meilensteine und empirische Vergewisserung“.
Im Sinne einer Verstetigung der konkreten Reformprojekte werden hier insbesondere Aspekte kontinuierlichen systemischen Lernens thematisiert. Es geht um „Kooperative Routinen der Reflexion und Konzeption“, „Formen gelingender Teamarbeit“, „Führung als Herstellung intentionaler und praktischer Kohärenz“ und um den „Umgang mit querlaufenden Ereignissen“ mit entsprechenden praktischen Übungen.
Kontakt
Britta Slabbers
Wissenschaftliche Weiterbildung an der TU Dortmund e.V./ DAPF
Tel.: (+49) 231 755-6621
E-Mail: britta.slabberstu-dortmundde