Datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung

Steckbrief
- Nächster Start: Mai 2024
- Dauer: 3 Semester, berufsbegleitend, 90 Kontaktstunden (beinhaltet 8 Präsenztermine), insgesamt 390 Zeitstunden (Präsenzzeiten und Selbststudium, entspricht 13 ECTS)
- Kosten: 2.750€
- Veranstaltungsort:
[1] Dortmund: DAPF ▪ Hohe Straße 141 ▪ 44137 Dortmund
[2] Hamburg ▪ IfBQ ▪ Beltgens Garten 25 ▪ 20537 Hamburg
[3] Stuttgart ▪ IBBW ▪ Heilbronner Straße 172 ▪ 70191 Stuttgart
[4] Soest: QUA-LiS ▪ Paradieser Weg 64 ▪ 59494 Soest - Teilnehmendenzahl: maximal 28 Personen
- Studienleitung und Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Böttcher (i.R.)
Hintergrund
Die Schule und den Unterricht qualitativ weiterzuentwickeln, ist nach wie vor eine zentrale Aufgabe von Schulen. Dabei stehen Schulen vor großen Herausforderungen: mit einer immer größer werdenden Heterogenität umzugehen, den Anschluss an digital gestützte Lehr-Lernformen zu finden, allen Kindern Lernen und Entwicklung zu ermöglichen, die Kooperation im Team qualitätsvoll gestalten, zu gemeinsamen Vorstellungen über guten Unterricht und gute Schule zu kommen. Dabei sollen Daten unterstützen: Sie sollen den Schulen helfen, die Schul- und Unterrichtsqualität voran zu bringen, indem sie Entwicklungsprozesse auf eine gute Informationsbasis stellen. Deshalb steht den Schulen inzwischen eine Fülle unterschiedlicher Daten zur Verfügung. Doch häufig sind diese Daten nicht anschlussfähig an die schulische Wirklichkeit. Oft ist nicht klar, wie Daten genutzt werden sollen und können, um Schule und Unterricht zu verbessern. Passungsprobleme bestehen vor allem zwischen der Art der Datenerzeugung und -rückmeldung und der Verarbeitungskapazität auf schulischer Seite. Genau in diesem Spannungsfeld setzt der Studiengang an.
Ziel des Studiums
Das Studienangebot richtet sich an Personen aus zwei „Expertenwelten“: diejenigen, die qualitätsbezogene Daten nutzen und diejenigen, die empirisch abgesicherte, verlässliche Daten zur Verfügung stellen. In diesem Studium können Sie Sie begegnen sich, um miteinander und voneinander zu lernen, wie Daten gewonnen und aufbereitet werden, welche Rolle sie bei schulischen Entwicklungsprozessen spielen können und wie eine bessere Passung von Datenangeboten und Datennutzung gelingen kann. Ziel des Studiums ist es, durch die Professionalisierung beider Seiten zu einer verbesserten Wirksamkeit von datengestützten Schul- und Unterrichtsprozessen beizutragen.
Übersicht
Ihre Vorteile
- Sie lernen in einer Gruppe aus Expert*innen mit verschiedenen professionellen Hintergründen.
- Sie lernen an konkreten Fällen, um den Anschluss an Ihre jeweilige Praxis zu gewährleisten.
- Lernende werden zu Dozierenden: Alle Beteiligten verstehen sich als Lernende und bringen ihre jeweilige Expertise ein.
- Das Studienangebot liefert keine fertigen Rezepte, sondern Lösungsansätze werden gemeinsam und ko-konstruktiv entwickelt.
- Sie haben ein hohes Maß an Selbststeuerung durch Online- und Selbstlernphasen.
Zielgruppe
- Schulleitungen, Mitglieder der erweiterten Schulleitung
- Steuergruppenmitglieder
- Abteilungsleitungen
- Mitarbeitende der Schulaufsicht
- Mitarbeitende aus dem Unterstützungssystem (z. B. Schulinspektion, Fortbildung, Schulentwicklungsberatung, Fachberatung)
- Mitarbeitende aus Landesinstituten und Qualitätsagenturen
Wer sind die Datengeber*innen / Datennehmer*innen?
Datengeber*innen sind Personen aus Qualitätsagenturen und Landesinstituten, die für die Datengewinnung, -analyse und -rückmeldung im Kontext von Schule und Unterricht verantwortlich sind, beispielsweise im Zusammenhang mit VERA, externer und interner Evaluation, Bildungsberichterstattung oder dem Bildungsmonitoring.
Datennehmer*innen sind Personen, die in schulischen und unterrichtlichen Zusammenhängen mit Daten arbeiten, um Entwicklungsprozesse voranzubringen, zum Beispiel Lehrkräfte aus Steuergruppen, Schulleitungen, Schulentwicklungsberater*innen oder Schulaufsichten.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel: Professur für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik, Schwerpunkt Lehr-/Lernprozesse und empirische Unterrichtsforschung an der TU Dortmund und Prof. Dr. Wolfgang Böttcher (i.R.): Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Qualitätsentwicklung/Evaluierung an der WWU Münster.
- Schriftliche Abschlussarbeit zum Thema „datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung“
- Mündliche Präsentation der Abschlussarbeit
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat nach § 62 Hochschulgesetz NRW, verliehen durch die Technische Universität Dortmund. Wird keine Prüfung abgeschlossen, erhalten die Teilnehmenden nach Kursende eine Teilnahmebescheinigung.
Das Entgelt beträgt EUR 2.750€ (zahlbar in zwei Raten). In diesem Preis sind die Kosten für Kursmaterialien, Nutzung der Lernplattform und Betreuung durch das Dozententeam und ggf. Verpflegung enthalten. Teilnehmerzahl: begrenzt auf 28 Personen
Durch die Kooperation der DAPF mit den wissenschaftlich-pädagogischen Dienstleistungszentren IfBQ, dem IBBW und der QUA-LiS NRW finden die Veranstaltungen zum Teil an unterschiedlichen Orten statt (Dortmund, Hamburg, Stuttgart und Soest).
Der Kurs soll in Präsenz stattfinden, jedoch werden wir sofern es die Umstände bedingt durch die Corona-Pandemie erfordern, Teile des Programms als Online-Veranstaltung via Videokonferenz und als asynchrones Lernsetting mit Selbstlernphasen durchführen. Sie arbeiten im Kurs auf einer webbasierten Lernplattform, auf dem der ganze Kurs digital organisiert und abgebildet wird (z. B. die Inhalte, Arbeitsergebnisse, Zugang zu einer großen Bibliothek zum Thema Datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung).
Kontakt
M.A. Erz. Wiss. Britta Ratajczak
Verein "Wissenschaftliche Weiterbildung an der TU Dortmund e. V."/DAPF
Tel.: (+49) 231 755-6621
E-Mail: britta.ratajczaktu-dortmundde
Die Weiterbildung wird in Trägerschaft des Vereins „Wissenschaftliche Weiterbildung an der TU Dortmund e.V.“ durchgeführt.