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Zentrum für HochschulBildung

Durch Digitalität zum per­so­na­li­sier­ten Ler­nen – Schule weiter entwickeln

Ein Student arbeitet mit Laptop und Notizbuch. © Aliona Kardash​/​TU Dortmund

Steckbrief

  • Nächster Start: 07.05.2025
  • Anmeldeschluss:  23.04.2025
  • Dauer: 7 Monate, berufsbegleitend, 6 halbe Online-Seminartage (40 Zeitstunden inkl. Selbstlernphasen)
  • Format: online
  • Kosten: 420 EUR
  • Teilnehmendenzahl: maximal 40 Personen
  • Kursleitung: Nadine Lietzke-Schwerm, Schulleiterin am Helmholtz-Gymnasium in Essen

Zur Anmeldung

Worum geht es?

Wie müssen sich Schulen lernkulturell aufstellen, damit sie ihren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der nächsten Generationen leisten kann? Was verstehen wir unter “zukunftsfähig” und wie kommen wir als Institution Schule zu zukunftsfähigem Handeln? Neue Inhaltsbereiche und neue Formen der Prozessgestaltung setzen eine Verzahnung einer zeitgemäßen Lernkultur mit einer neuen zeitgemäßen Arbeitskultur voraus.

Module und Termine

Modul 1:
(07./08.05.2025)
Personalisiertes Lernen als Perspektive für Schul- und Unterrichtsentwicklung im 21. Jahrhundert
Selbstlernphase: Didaktische Modelle und die eigene Schulpraxis
Modul 2:
(10./11.09.2025)
Wirksam werden. Wie führe ich mich selbst,
wie professionalisiere ich mich?
Selbstlernphase: Von der Idee in die Tat
Modul 3:
(11./12.11.2025)
Den Wandel gemeinsam gestalten

Alle Termine finden in der Zeit von 13:00 Uhr - 17:00 Uhr statt.

Weitere Informationen

Der Kurs findet online via Zoom statt und wird digital auf Moodle abgebildet. Dort finden Sie alle Kursmaterialien und die Selbstlernaufgaben.

  • Gesamtaufwand 40 Unterrichtsstunden
  • 6 Online-Seminartage (halbtags)
  • 2 Selbstlernphasen (online)

Wir vermitteln Ihnen Wissen, um die Planung und Gestaltung von Lernprozessen mit digitalen Medien innerhalb von Schule und unter dem Anspruch einer Bildung in einer digital geprägten Welt zu entwickeln. Im Zentrum steht das einzelne Kind, der einzelne Jugendliche und die Frage nach der zeitgemäßen Pädagogik und Didaktik. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Eckpfeiler für eine Schule im 21. Jahrhundert heute setzen können. 

Der Kurs wendet sich an (erweiterte) Schulleitungen, Digitalisierungsbeauftragte, aber auch Koordinator*innen oder mandatierte Lehrer*innen, die ihre schulische Lern- und Arbeitskultur grundlegend überdenken und in partizipativen Prozessen nachhaltig weiterentwickeln möchten.

Modulinhalte

Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit grundlegenden Aspekten zum Thema Digitalisierung und der Bedeutung des Arbeitsfeldes Bildung in der digitalen Welt. Im Zentrum stehen außerdem selbstreflektierende Fragen wie zum Beispiel: Wie stelle ich mir die Zukunft von Lernen und Unterricht in einer guten Schule im 21. Jahrhundert vor? Wie etabliere ich personalisiertes Lernen als Ziel von Schul- und Unterrichtsentwicklung? Wie nutzen wir die Möglichkeiten der Digitalität für unsere pädagogische Weiterentwicklung und wie gestalten wir zeitgemäß unsere Informations- und Kommunikationsprozesse?

Die erste Selbstlernphase gliedert sich in insgesamt drei Teile. Die Teilnehmenden reflektieren gemeinsam das erste Onlinemodul und filtern die für Sie zentralen Schlüsselbotschaften und Leitsätze und wenden im Kurs vorgestellte nutzerzenrierte Methoden in ihren Schulen an und reflektieren sie. Daran anknüpfend beschäftigen Sie sich mit verschiedenen didaktischen Modellen, die Hilfestellungen auf dem Weg zum Personalisierten Lernen bieten, und reflektieren diese anhand ihrer eigenen Praxis. Abschließend nehmen Sie eine didaktische Positions- und Zielbestimmung für ihren Kontext vor.

Auf der Basis der Theorie U wird in diesem Modul die eigene Rolle fokussiert, um - auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen - Handlungsoptionen in der Gegenwart und für die Zukunft zu erkennen. Nur wer sich selbst als selbstwirksam empfindet wird auch andere für die Transformation schulischen Lernens und Arbeiten in der Gesellschaft der Digitalität begeistern können. Im Mittelpunkt steht hier die Reflexion der eigenen (Führungs-)Persönlichkeit und die Frage, wie und mit welchen Tools auch in Kollegien der Prozess des wirkungsorientierten Wandels angestoßen werden kann. Dazu lernen die Teilnehmenden Instrumente aus der Wirksamkeitsforschung und agile Projektplanungsinstrumente kennen, um sie in ihrem Kontext an.

Auch die zweite Selbstlernphase gliedert sich in insgesamt drei Teile. Die Teilnehmenden reflektieren gemeinsam das zweite Onlinemodul und filtern die für Sie zentralen Schlüsselbotschaften und Leitsätze. Basierend auf Ihren schulspezifischen Projektplanungen und mit Hilfe des Instruments der Wirkungstreppe lernen Sie sowohl die Stufen als auch die einzelnen Elemente der Wirkungslogik in einen kausalen Zusammenhang zu bringen. Eine Definition und Identifikation Ihrer genauen Zielgruppe erfolgt zuvor mittels einer Personaübung.

Schulentwicklung unter Einbindung aller primären und sekundären schulischen Akteure zu gestalten ist eine komplexe Aufgabe. Dafür gibt es kein Patentrezept aber agile Methoden, die helfen diese Komplexität handhabbar zu machen. Neben der Vorstellung und Erprobung eines flexiblen Planungstools - jenseits von klassischem Projektmanagement -  wird ein Schwerpunkt dieses Moduls das Design Thinking sein. Ziel ist neben einer Erweiterung des methodischen Repertoires auch, eine andere, das agile Mindset kennen zu lernen und bezogen auf die eigene schulische Arbeitskultur zu reflektieren. Die vorgestellten Tools können modular an die aktuelle Situation der einzelnen Schule angepasst werden.

Kontakt

Daniel Neubauer
Wissenschaftliche Weiterbildung an der TU Dortmund e.V. /DAPF
Tel.: (+49) 231 755-6632
E-Mail: daniel.neubauertu-dortmundde